Ginkgo biloba ist eine uralte Pflanze. Er gehört zu den Samenpflanzen und kann über 1000 Jahre alt werden. Ginkgo hat den Atombombenangriff auf Hiroshima überlebt und war die erste Pflanze, die nach der Katastrophe wieder austrieb! Der Ginkgobaum ist sehr robust, er erträgt auch Salz und Trockenheit. Im Herbst verfärben sich Ginkgobäume goldgelb.
Ginkgo in der Phytotherapie
Der Ginkgo steht für Hoffnung, Fruchtbarkeit, Unbesiegbarkeit und langes Leben. In der Phytotherapie wird Ginkgo biloba seit langer Zeit verwendet. Für Extrakte aus Ginkgoblättern wird eine positive Wirkung auf das Gedächtnis und auf die Durchblutung kleinster Gefässe beschrieben. Weniger bekannt ist, dass Ginkgo auch in der Homöopathie verwendet wird.
Ginkgo in der Homöopathie
In der klassischen Homöopathie wird ein Mittel individuell ausgewählt. Ginkgo wird daher nur verschrieben, wenn das homöopathische Arzneimittelbild zu den Symptomen der Klientin/des Klienten passt. Die Allgemeinärztin und Homöopathin Susanne Diez aus Wien hat ihr homöopathisches Wissen über Ginkgo biloba in einer Weiterbildung geteilt. Ginkgo wird in der Homöopathie bei Menschen angewendet, die ein unerträgliches Trauma noch vor der Sprachentwicklung erlebt haben. Das Trauma kann auch aus der Vorgeneration stammen, wenn zum Beispiel die Traumatisierung der Eltern (unbewusst) übernommen wurde. Die entsprechenden Reaktionen zeigen sich als Sprachlosigkeit, Rückzug, Vergesslichkeit, Anpassung, plötzliche Demenz oder auch Pseudodemenz. Es können sinnlose Wiederholungen und Automatismen auftreten. Ein Gefühl der Isolation, ein Abgeschnittensein von sich selbst oder auch dass Körperteile nicht gefühlt werden. Jugendliche, bei denen durch Trauma eine Wesensänderung auftritt. Sie können sich an nichts mehr erinnern und zeigen keinerlei Interesse an irgendetwas. Sind solche Symptome vorhanden, könnte Ginkgo biloba in homöopathischer Form angezeigt sein.
Homöopathische Traumamittel
Traumen gibt es im physischen und psychischen Bereich. Zur Behandlung kommen unterschiedliche homöopathische Arzneimittel in Frage. Berücksichtigt wird, ob ein Trauma akut vorhanden ist, oder schon lange zurückliegt. Zu den bekannten Mittel gehören Aconitum, Opium, Arnica, Ignatia, Natrium muriaticum, Stramonium und viele mehr. Wird ein homöopathisches Mittel präzise ausgewählt, kann ein Trauma heilen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um körperliche oder psychische Beschwerden handelt. Durch Traumaauflösung wird Energie frei, die zuvor «eingefroren» war. Energie für Neues.