Das Chörblichrut gehört zu den Doldenblütlern und wird auch Süssdolde (Myrrhis odorata) oder Aniskerbel genannt. Sein Geschmack ist anisartig. Es wächst bei uns im Garten und oft landet ein Blatt davon im Müesli oder im Salat. Im letzten Jahr hat das Chörblichrut Samen gebildet, aus denen neue Pflanzen entstanden sind.

Chörblichrut ist mehrjährig

Chörblichrut ist eine mehrjährige Pflanze, die vom Frühjahr bis in den Herbst hinein immer wieder frisches Grün produziert. Im Sommer blüht sie weiss und bildet danach etwa ein Zentimeter lange Samen, die senkrecht emporstehen. Die Zugehörigkeit zu den Doldenblütlern ist offensichtlich.

 

Samen vom Chörblichrut

 

Vermehrung durch Samen

Bei der Vermehrung durch Samen ist es wichtig, diese bereits im Herbst zu stecken, da der Keimvorgang die Winterkälte braucht. Im Frühling spriessen dann kleine hellgrüne Chröblichrüter aus der Erde.

Vorkommen

Das Chörblichrut wächst immer noch wild in der Schweiz, man findet es in den Waadtländer Voralpen und im Emmental.

Chörblichrutwasser

Im Emmental wird Chörblichrutwasser hergestellt, ein alkoholfreies Destillat aus Chörblichrut. Dieses Wasser ist im Handel erhältlich. Es kann auch selber hergestellt werden, es braucht dazu eine Destille.

Heilwirkung

Chörblichrut schmeckt nicht nur fein, es ist auch gesund! Ihm wird nachgesagt, eine antibakterielle, auswurffördernde und krampflösende Wirkung zu haben. Es kann bei Blähungen, Magenschwäche, Bluthochdruck und anderen Leiden eingesetzt werden. Aus frischem oder getrocknetem Chörblichrut kann man Tee zubereiten. Ich verwende das Kraut am liebsten frisch, in Müesli und Salat oder zum Dekorieren. Durch seinen leicht süssen, anisartigen Geschmack ist es auch für Desserts geeignet.

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